Cashback ist ein attraktives Konzept, von dem sowohl Kund:innen in Form von geringeren Kosten als auch Händler:innen in Form von erhöhten Umsätzen profitieren können. In diesem Artikel erfährst du alles Wissenswerte über Cashback – wie er funktioniert und welche Unterschiede zu anderen Bonusprogrammen bestehen.
Das Wichtigste in Kürze:
Von Cashback spricht man dann, wenn Verbraucher:innen Einkäufe tätigen und einen Teil ihrer Ausgaben zurückerstattet bekommen. Hierbei handelt es sich um ein Prämiensystem, das Anreize dafür schaffen soll, dass Kund:innen mehr Geld beim Einkaufen ausgeben. Besonders häufig bieten Herausgeber von Kreditkarten Cashback an. Es existieren jedoch auch verschiedene Cashback-Portale, über die Nutzer:innen losgelöst vom Zahlungsmittel Cashback einnehmen können.
Der Begriff Cashback stammt aus dem englischsprachigen Raum und bedeutet ins Deutsche übersetzt etwa “Bargeld zurück” oder Rückvergütung.
Zwar kann die Funktionsweise von Cashback-Programmen je nach Anbieter oder Programm variieren, meistens läuft es jedoch wie folgt ab: Kreditkartenanbieter gehen Kooperationen mit Einzelhändler:innen ein, man spricht in diesem Sinne auch von Partnershops. Dies ermöglicht es den Kartenherausgebern, ihren Kund:innen einen Teil ihrer Ausgaben in Form von Cashback zurückzuerstatten. Dabei vereinbaren Händler:innen und Kreditkartenanbieter, dass der Kauf von Kund:innen des Kreditkartenherausgebers beim Händler dazu führt, dass dieser eine Provision an das Kreditkartenunternehmen zahlt. Der Kreditkartenanbieter gibt dann einen Teil der hierdurch generierten Einnahmen an die Kartennutzer:innen weiter. Alles, was Kund:innen hierfür machen müssen, ist, ihre Einkäufe mit der jeweiligen Kreditkarte zu bezahlen.
Händler:innen zahlen dem Kreditkartenunternehmen eine Provision für die Einkäufe, sodass ein Teil der Einnahmen an die Kund:innen selbst ausgeschüttet wird.
Cashback steht unter anderem in Konkurrenz zu den Bonusprogrammen PAYBACK und den Membership Rewards von American Express. Die Angebote haben gemein, dass sie es Kund:innen ermöglichen, Prämien zu generieren, wenn sie Geld ausgeben. Neben den offensichtlichen Gemeinsamkeiten der Programme weisen sie jedoch auch Unterschiede auf. Bei Cashback-Programmen wird tatsächlich Geld zurückerstattet, bei PAYBACK und bei den Membership Rewards hingegen erhalten die Teilnehmenden Bonuspunkte gutgeschrieben, wenn sie Geld ausgeben. PAYBACK Punkte können gegen Sachprämien eingetauscht werden, beispielsweise gegen Küchenzubehör, Lautsprecheranlagen, Zeitschriftenabos oder Einkaufsgutscheine. Sammler:innen von Membership Rewards stehen ebenfalls viele verschiedene Sachprämien und Dienstleistungen zur Verfügung. Im Gegensatz zu PAYBACK Punkten können Membership Rewards aufgrund von Partnerschaften, die American Express mit großen Airlines und Hotelketten pflegt, auch gegen Hotelpunkte oder Vielfliegermeilen bei bekannten Fluggesellschaften tauschen können. Dies ermöglicht Ersparnisse sowie besondere Privilegien auf Reisen. Vor allem für Personen, die viel auf Achse sind, ist dies äußerst reizvoll.
Das Membership Rewards Programm von Amex erlaubt es Kund:innen, ihre gesammelten Punkte in Flugmeilen umzuwandeln.
Neben Cashback-Kreditkarten gibt es einige Cashback-Portale, die Rückerstattungen ermöglichen. Dazu gehören zum Beispiel Getmore, Aklamio oder Shoop. Das grundlegende Prinzip fällt ähnlich aus wie bei einer Kreditkarte mit integriertem Cashback: Kund:innen können in Online-Shops einkaufen, die mit dem jeweiligen Anbieter zusammenarbeiten. Hierdurch erhält das jeweilige Portal eine Provision, die zum Teil an die Nutzer:innen weitergereicht wird. Um eine Cashback-Plattform nutzen zu können, müssen sich Verbraucher:innen im ersten Schritt auf der jeweiligen Plattform registrieren.
Um vom Cashback-Angebot der Anbieter profitieren zu können, müssen Kund:innen allerdings immer erst den Umweg über das jeweilige Cashback-Portal machen und sich dort anmelden. Nach dem Log-in kann man einen von vielen Händler:innen auswählen, die zu den Partnern der Plattform gehören und auf den zugehörigen Link klicken. Anschließend kannst du ganz normal shoppen gehen und erhältst im Anschluss eine Rückerstattung.
Zu den großen Vorteilen von Cashback gehört, dass Kund:innen bares Geld erstattet bekommen. Händler:innen aus den verschiedensten Bereichen nehmen an den Programmen teil, sodass Verbraucher:innen vielerorts Cashback erhalten können. Der Erhalt von Cashback ist also nicht auf eine bestimmte Produktkategorie beschränkt. Zudem lassen sich mitunter geringe Beträge auszahlen. Nachteilhaft ist jedoch, dass es im Rahmen von Cashback eher zu kleinen Rückerstattungen kommt. Die genaue Höhe ist letztlich abhängig vom jeweiligen Anbieter. Manche Kreditkartenanbieter erheben zudem hohe Gebühren für die Kartennutzung, sodass sich der Einsatz der Karte unter Umständen trotz Cashback nicht lohnt, beispielsweise wenn Nutzer:innen mit der Karte im Ausland zahlen möchten und der Anbieter hohe Fremdwährungsgebühren verlangt. Häufig gibt es auch eine Obergrenze für Cashback. Sobald diese erreicht ist, wird die Cashback-Funktion entweder dauerhaft deaktiviert oder für einen bestimmten Zeitraum ausgesetzt.
Nutzer:innen von Cashback-Programmen sollten ihre Ausgaben unbedingt im Blick behalten und sich nicht zu einem verschwenderischen Kaufverhalten hinreißen lassen. Dennoch: Cashback-Programme können profitabel sein. Schließlich erhalten Nutzer:innen hierdurch einen Teil ihrer Ausgaben zurück. Und je mehr sie umsetzen, desto höher die Rückerstattung. Der Grundgedanke hinter Cashback besteht darin, Kund:innen für ihre Einkäufe zu belohnen und sie dazu zu animieren, mehr Geld auszugeben. Wer allerdings nur die Waren kauft, die er ohnehin benötigt, der bekommt im Prinzip Geld geschenkt.
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Hier findest du Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen.
Der Cashback kann von Angebot zu Angebot stark variieren. In der Regel liegt er im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Und häufig gibt es eine Obergrenze bei den Beträgen, die Nutzer:innen an Cashback erzielen können. Sobald diese erreicht ist, wird die Cashback-Funktion vorübergehend oder dauerhaft deaktiviert.
Wer nur Waren mit einer Cashback-Kreditkarte kauft, die er ohnehin gekauft hätte, für den handelt es sich im Prinzip um geschenktes Geld. Allerdings muss berücksichtigt werden, dass zuerst einmal Geld ausgegeben werden muss, um Cashback erhalten zu können.
In der Regel zahlen Händler:innen einen bestimmten Betrag an den Kreditkartenanbieter, wenn du mit deren Kreditkarte bei einem Händler einkaufst. Dieser schüttet einen Teil des auf diese Weise eingenommenen Geldes an dich in Form von Cashback aus.
Sofern der Cashback-Mechanismus mit Fiatwährungen erfolgt (etwa US-Dollar oder Euro) und nicht mit Kryptowährungen, muss dieser nach allgemeiner Auffassung nicht versteuert werden.
Cashback-Aktionen bescheren den Händler:innen und Hersteller:innen mehrere Vorteile. Sie führen zu einer besseren Kundenbindung und erhöhen die Absätze, da Kund:innen motiviert werden, mehr Produkte zu kaufen, um mehr Cashback zu erhalten. Darüber hinaus erhalten die Händler:innen wertvolle Informationen über das Kaufverhalten ihrer Zielgruppe.