Kreditkarten für den Nachwuchs sind ein Thema, mit dem sich viele Eltern beschäftigen. Denn die Bedeutung von bargeldlosem Bezahlen bzw. Mobile Payment nimmt stetig zu – beim Online-Shopping, bei Auslandsreisen oder bei der Taschengeldverwaltung. In unserem Ratgeber gehen wir auf die Bedeutung der finanziellen Bildung ein und beleuchten die besten Kreditkarten für Kinder.
Junge Menschen sind täglich allen möglichen Verführungen ausgesetzt, Geld auszugeben: Influencer:innen präsentieren ihre Hochglanz-Outfits, Online-Shops locken mit günstigen Preisen. Ein einfacher Mausklick genügt, um auf Angebote und Rabatte zuzugreifen. Das Erlangen von Internetkompetenz sollte unbedingt Teil der finanziellen Bildung sein.
Finanzielle Bildung ist für Kinder wichtig, weil sie:
Das Marktforschungsunternehmen INNOFACT hat im Auftrag von Mastercard und dem Finanz-Startup Bling eine Umfrage zum Thema “Finanzielle Bildung und Geldverhalten” durchgeführt. Teilnehmer:innen waren mehr als 2.000 Personen zwischen 10 und 69 Jahren.
Die Ergebnisse der Familienumfrage machen deutlich, wie sehr sich der Umgang mit Finanzen wandelt und wie bedeutend Finanzbildung und praktische Gelderfahrungen für junge Menschen sind.
Die Aufklärung von Kindern über die Nutzung von Kreditkarten kann zum Verständnis über den verantwortungsvollen Umgang mit Geld beitragen und mögliche Schuldenfallen vermeiden. Bisher wird in der Schule dem Thema finanzielle Bildung eine geringe Aufmerksamkeit geschenkt. Hier sind die Kompetenzen der Eltern gefragt.
Kinder und Jugendliche wachsen in einer digitalen Welt auf, in der bargeldloses Bezahlen immer mehr an Bedeutung gewinnt. Ob online oder offline, ob Reisen, Apps oder Games – viele Angebote sind nur mit einer Kreditkarte oder via Mobile Payment zugänglich. Eltern stehen vor der Frage, wie sie ihren Nachwuchs an den verantwortungsvollen Umgang mit digitalem Geld heranführen sollen.
Je nach Alter und Reife der Kinder können Eltern unterschiedliche Arten von Kreditkarten wählen.
Kreditkarten für Kinder können viele Vorteile haben, wie zum Beispiel mehr Flexibilität, Unabhängigkeit und Sicherheit. Doch sie bergen auch einige Risiken und Fallstricke, die Eltern und Kinder kennen und vermeiden sollten. Dazu gehören:
Kreditkartenarten, die für Kinder bzw. Jugendliche infrage kommen, sind:
Das Angebot an Kreditkarten für Kinder und Jugendliche wird größer. Bei den großen Banken und Sparkassen sind seit Jahren Kinder- und Jugendkonten im Angebot. Fintechs haben Familien-Apps entwickelt, mit denen der Nachwuchs auf den Umgang mit Geld vorbereitet wird und bargeldlos bezahlen oder sparen kann.
Bling ist eine App für Familien, die ihnen den Umgang mit Geld und Kreditkarten erleichtern soll. Mit Bling können Kinder und Jugendliche eine eigene Prepaid Mastercard bekommen, mit der sie online und offline bezahlen können. Weitere Funktionen der App sind Taschengeld und Spartöpfe sowie das Lernen von Finanzen. Die Eltern können die Karte und das Taschengeld ihrer Kinder mit einer App kontrollieren und aufladen. Die Bling Card & App ist eine Kooperation von Mastercard und dem Finanz-Startup Bling.
Revolut <18 ist ein Konto für Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 17 Jahren. Jugendliche können mit dem Konto Geld ausgeben, senden und sparen, sowie ihre eigene Debitkarte gestalten. Die Eltern oder Erziehungsberechtigten haben Zugriff auf die Sicherheitseinstellungen des Kontos. Voraussetzung für das Einrichten eines Revolut <18 ist ein Revolut-Konto für Privatkund:innen.
Die DKB Debitkarte ist eine kostenlose Visa Debitkarte, die zu jedem Girokonto u18 der DKB gehört. Mit der Debitkarte kann man weltweit bargeldlos bezahlen und Geld am Automaten abheben. Die Debitkarte ermöglicht auch, mobil zu bezahlen und eine Wunsch-PIN zu wählen.
Kinderkreditkarten, Jugendkonten und spezielle Banking-Apps für Familien ermöglichen den jüngsten Familienmitgliedern einen frühen Einstieg in die Welt des bargeldlosen Zahlungsverkehrs. Dabei bieten insbesondere Prepaidkarten und Debit Kreditkarten ein hohes Maß an Sicherheit, da sie keine Schulden zulassen.
Im digitalen Zeitalter wächst die Bedeutung bargeldloser Zahlungen stetig. Immer mehr Banken werben um eine Zielgruppe, die zwar jung und wenig kapitalkräftig ist, aber die zahlungskräftigen Kund:innen der Zukunft sein werden. Die Angebote für Kreditkarten für Kinder und Jugendliche werden vielfältiger, wobei die Anbieter natürlich die Vorteile in den Vordergrund stellen. Es gibt jedoch auch mögliche Nachteile, die bei einer Entscheidung zu berücksichtigen sind.
Bargeldlose Zahlungen spielen eine immer größere Rolle in der Gesellschaft. Kreditkarten sind ein wichtiger Bestandteil des Alltags. Kinder sollten deshalb frühzeitig über die Funktionsweise und Verwendung von Kreditkarten aufgeklärt werden.
Mit einer Kinder- oder Jugendkreditkarte sind Zahlungen überall möglich, wo Visa- oder Mastercard-Kreditkarten akzeptiert werden. Eltern können beruhigt sein, denn diese Karten verfügen über Sicherheitsfunktionen und bieten individuelle Einstellungsmöglichkeiten, beispielsweise ein Ausgabelimit. Die Möglichkeit, Schulden zu machen, besteht nicht.
Kreditkarten für Kinder können eine sinnvolle Ergänzung zum Taschengeld sein, wenn sie richtig eingesetzt werden. Eltern sollten ihre Kinder frühzeitig an das Thema heranführen und ihnen die nötigen Kenntnisse und Fähigkeiten vermitteln. Zu empfehlen ist, die Vor- und Nachteile sowie die individuellen Bedürfnisse ihrer Kinder zu berücksichtigen.
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Hier findest du Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen.
Für Minderjährige sind Debitkarten und Prepaid Kreditkarten verfügbar. Die Prepaidkarten müssen vor der Nutzung mit Guthaben aufgeladen werden. Für die Nutzung der Debitkarten ist das Guthaben des dazu gehörenden Bankkontos maßgeblich. Kreditkarten mit Kreditfunktion sind mit Erreichen der Volljährigkeit erhältlich. In Ausnahmefällen kann auch eine Zusatzkreditkarte der Eltern infrage kommen.
Es ist wichtig, stets die Kartenaktivitäten deines Kindes und die Kontobewegungen im Auge zu behalten. Erkläre ihm, was ein verantwortungsvoller Umgang mit Kreditkarten bedeutet. Mache es mit den Risiken von Kreditkartenbetrug oder Identitätsdiebstahl vertraut. Dazu gehört, Kreditkarteninformationen vertraulich zu behandeln und diese nicht anderen unbefugten Personen zugänglich zu machen.
Das Mindestalter für eine Kinderkreditkarte legt der jeweilige Anbieter nach eigenem Ermessen fest. Es beginnt meist bei 7 Jahren oder 12 Jahren. Erhältlich ist die Karte nur mit Zustimmung der Eltern bzw. Erziehungsberechtigten. Eine eigene klassische Kreditkarte (inklusive Verfügungsrahmen) kann dein Kind ab dem Alter von 18 Jahren haben.
Jugendkonten sind mit Schutzmechanismen und Sicherheitsvorkehrungen ausgestattet, die denen herkömmlicher Girokonten gleichen. Der Zugriff auf bestimmte Kontofunktionen ist begrenzt, und die Einrichtung eines Dispokredits ist nicht möglich. Eltern haben die Aufsicht über das Konto und können Einfluss darauf nehmen. Sie haben die Möglichkeit, ein Ausgabelimit festzulegen oder automatisierte Aufladungen vorzunehmen.
Die Kreditkarte kann verloren gehen oder gestohlen werden. Es besteht das Risiko von Identitätsdiebstahl durch Hackerangriffe oder der Entwendung persönlicher Daten beim Einkaufen auf unsicheren Webseiten. Einige Anbieter erlauben es dem Karteninhaber:in, mehr als das Kartenguthaben auszugeben.
Das Ausgabenlimit von Kinderkreditkarten kann je nach Anbieter variieren. Die meisten Banken sehen ein individuell anpassbares Limit vor, das von den Eltern eingestellt werden kann. Eine Anpassung des Ausgabenlimits ist jederzeit möglich.
Die Gebühren variieren je nach Anbieter. Während einige Banken eine Jahresgebühr erheben, berechnen andere ausschließlich Gebühren pro Transaktion. Du musst die Konditionen der Anbieter vergleichen und dabei auf Details achten. Denn häufig sind Entgelte für die außergewöhnliche Nutzung vorgesehen.