Online einkaufen soll einfach, schnell und sicher sein – doch viele Käufer:innen brechen den Bezahlvorgang ab, wenn er zu umständlich ist. Click-to-Pay schafft Abhilfe: Anstelle der wiederholten Eingabe von Kartennummer und Ablaufdatum genügt eine E-Mail-Adresse zur Identifikation. Immer mehr Händler:innen integrieren diese Zahlungsmethode. Doch wie genau funktioniert Click-to-Pay, und welche Vorteile bringt es mit sich? Hier erfährst du alles Wichtige.
Click-to-Pay ist eine sichere und komfortable Online-Zahlungsmethode, die von EMVCo entwickelt wurde – einer Kooperation der sechs führenden Kreditkartenanbieter American Express, Discover, JCB, Mastercard, UnionPay und Visa. Statt Kartendaten bei jedem Einkauf erneut einzugeben, genügt bei Click-to-Pay die E-Mail-Adresse zur Identifikation. Mit nur einem Klick wird die Zahlung abgeschlossen. Da kein externer Zahlungsdienstleister wie PayPal oder Klarna zwischengeschaltet ist, erfolgt die Abwicklung direkt über die ausstellende Bank oder Kartengesellschaft.
Click-to-Pay macht den Bezahlvorgang im Online-Handel schneller und bequemer. Schauen wir uns nun im Detail an, wie das System funktioniert und welche Schritte für die Nutzung erforderlich sind.
Um Click-to-Pay zu nutzen, müssen Karteninhaber:innen ihre Kreditkarte einmalig registrieren. Dies kann über die Bank, die Kartengesellschaft oder direkt im Bezahlprozess eines Online-Shops erfolgen. Zusätzlich werden die E-Mail-Adresse, Rechnungsadresse und Geräte-ID gespeichert.
Beim nächsten Einkauf reicht es aus, die E-Mail-Adresse einzugeben. Das System erkennt die hinterlegte Karte und schlägt sie zur Zahlung vor. Mit einem Klick auf „Bestätigen“ wird die Zahlung abgeschlossen – ohne erneute Eingabe von Kartennummer oder Sicherheitscode.
Da die Zahlung über die Geräte-ID abgesichert ist, muss ein neues Gerät erst authentifiziert werden. Dafür wird ein Einmalcode per E-Mail oder SMS gesendet, der zur Bestätigung eingegeben werden muss.
Nicht nur Kund:innen profitieren von Click-to-Pay – auch für den Handel lohnt sich das Online-Bezahlsystem.
Laut der Kreditkartengesellschaft Visa brechen 44 % der Käufer:innen den Kauf aufgrund von Problemen beim Bezahlprozess ab. Click-to-Pay kann die Kaufabschlussquote um bis zu 13 % steigern, da der Checkout schneller und reibungsloser abläuft.
Im Online-Handel ist Betrug siebenmal häufiger als im stationären Handel. Click-to-Pay reduziert dieses Risiko, weil es mit einer Token-Technologie arbeitet: Statt die echte Kartennummer zu übermitteln, wird ein digitaler Platzhalter (Token) verwendet. Laut Visa kann dies die Betrugsrate bei Online-Käufen um bis zu 60 % senken.
Ein Viertel der führenden 20 deutschen Online-Shops bietet Click-to-Pay bereits an oder steckt in der Implementierung.
Click-to-Pay setzt auf moderne Sicherheitsmechanismen, um Betrug zu verhindern:
Dank der Gerätebindung ist Click-to-Pay eine äußerst sichere Zahlungsmethode. Solange das registrierte Gerät geschützt ist, bleibt der Zahlungsprozess vor unbefugtem Zugriff sicher. Um möglichen Missbrauch zu verhindern, sollten Smartphones und Computer mit sicheren Passwörtern versehen werden. Auch innerhalb des Haushalts kann es hilfreich sein, die Nutzung einzuschränken, damit keine unbeabsichtigten Käufe durch Mitbewohner:innen oder Familienmitglieder erfolgen.
Click-to-Pay macht den Bezahlvorgang schneller, sicherer und reduziert Kaufabbrüche. Dank Token-Technologie werden sensible Daten geschützt. Dennoch gibt es einige Einschränkungen, die Nutzer:innen berücksichtigen sollten.
Mit Click-to-Pay wird der Online-Zahlungsprozess schneller und sicherer. Statt mühsam Kartendaten einzugeben, genügt eine einmalige Registrierung, um künftig mit nur wenigen Klicks zu bezahlen. Die Methode bietet Vorteile für Kund:innen, die von einem unkomplizierten und geschützten Bezahlvorgang profitieren, sowie für Händler:innen, die durch eine reibungslosere Zahlungsabwicklung ihre Umsätze steigern können.
Noch ist Click-to-Pay nicht flächendeckend verfügbar und beschränkt sich auf Kreditkarten, doch die wachsende Akzeptanz zeigt großes Potenzial. Mit weiterer Verbreitung könnte es sich als ernsthafte Alternative zu herkömmlichen Online-Zahlungsmethoden etablieren.
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Hier findest du Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen.
Ja, die Nutzung von Click-to-Pay auf mehreren Geräten ist möglich. Jedes Gerät muss vor der ersten Zahlung einmalig authentifiziert werden, um die Sicherheit zu gewährleisten. Dies geschieht über einen Einmalcode, der per E-Mail oder SMS zugestellt wird. Nach der Bestätigung kannst du Click-to-Pay auf dem neuen Gerät uneingeschränkt verwenden.
Bei Verlust oder Diebstahl deines registrierten Geräts solltest du umgehend handeln, um unbefugte Zahlungen zu verhindern. Über die Einstellungen deines Click-to-Pay-Kontos kannst du das betroffene Gerät entfernen. Falls du keinen Zugriff darauf hast, empfiehlt es sich, deine Kreditkarte über die Bank sperren zu lassen. Nach der Sperrung kannst du Click-to-Pay auf einem neuen Gerät einrichten.
Click-to-Pay ist keine Wallet im klassischen Sinne, sondern eine direkte Online-Zahlungsmethode ohne zusätzliche App. Apple Pay und Google Pay ermöglichen hingegen sowohl Online- als auch kontaktlose Zahlungen in Geschäften per NFC. Während Wallets an das jeweilige Gerät gebunden sind, nutzt Click-to-Pay die E-Mail-Adresse zur Identifikation und funktioniert auf verschiedenen Geräten.
Click-to-Pay funktioniert in Deutschland mit Kreditkarten von Visa, Mastercard und American Express. Zwar werden auch Discover, JCB und UnionPay unterstützt, doch diese Karten sind hierzulande nicht erhältlich. Girocards können derzeit nicht mit Click-to-Pay genutzt werden.