Wero nimmt weiter Fahrt auf. Noch im Herbst 2025 soll der europäische Bezahldienst Wero für Online-Shopping verfügbar sein. Das kündigte der Sparkassenverband Bayern (SVB) in München an. Mit dem Start der Online-Zahlungen wird Wero zur echten Alternative zu etablierten US-Anbietern wie Paypal.

Wero wurde 2024 von der European Payment Initiative (EPI) ins Leben gerufen – einem Zusammenschluss führender europäischer Banken und Bankengruppen. Der Dienst ermöglicht direkte mobile Geldtransfers von Person zu Person und ist bislang in Frankreich, Deutschland und Belgien verfügbar. Mit dem bevorstehenden Online-Rollout weitet Wero sein Angebot deutlich aus. Ab 2026 oder 2027 sollen auch Zahlungen im stationären Handel möglich sein.
Die teilnehmenden Banken hoffen nun auf steigende Nutzungszahlen, nicht zuletzt getrieben durch den Wunsch nach größerer digitaler Souveränität in Europa. „Unabhängig und souverän würde ich gerne als Schlagwort hier für Sie noch nennen“, sagte Proßer in München mit Blick auf die Dominanz US-amerikanischer Anbieter im Zahlungsverkehr. Wero zählt laut SVB derzeit rund 43 Millionen Nutzende, darunter etwa 1,3 Millionen bei den deutschen Sparkassen.
Im Wettbewerb der Bezahldienste verweisen die Sparkassen vor allem auf die deutlich geringeren Kosten von Wero. „Wenn wir es mit Kreditkarten oder sonstigen Zahlungsverkehrsanbietern vergleichen, dann sind die Werte bei Wero zwischen 75 und 80 % günstiger“, erklärte Proßer.
Laut einer im August 2025 veröffentlichten Umfrage des Vergleichsportals Verivox kennen inzwischen 30 % der Deutschen den Bezahldienst – im Herbst 2024 waren es erst 12 %. Rund 4 % der Befragten haben Wero bereits aktiv genutzt, doppelt so viele wie im Vorjahr. Zudem glauben 45 % der Teilnehmenden, dass sich Wero langfristig gegen mächtige Konkurrenten wie Paypal behaupten kann.
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