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Apple Card: Visa, Mastercard und American Express buhlen um lukrativen Milliarden-Deal

Die Zusammenarbeit zwischen Apple und Goldman Sachs bei der Apple Card steht vor dem Aus. Damit öffnet sich ein attraktives Geschäftsfeld, das auf großes Interesse bei etablierten Finanzdienstleistern stößt.

Apple Card: Visa, Mastercard und American Express buhlen um lukrativen Milliarden-Deal

Die Apple Card ist als digitale Kreditkarte vollständig in das Apple-Ökosystem integriert und lässt sich direkt über iPhone und Wallet-App verwalten – bislang jedoch ausschließlich in den USA. Aktuell werden die Zahlungen über das Mastercard-Netzwerk abgewickelt. Visa möchte diese Rolle übernehmen und bietet Apple laut dem Wall Street Journal dafür eine Vorauszahlung von 100 Millionen US-Dollar. Auch American Express zeigt starkes Interesse und signalisiert Bereitschaft, nicht nur das Netzwerk, sondern auch die gesamte operative Abwicklung zu übernehmen. Mastercard wiederum will seine Position nicht kampflos aufgeben. Medienberichten zufolge prüft das Unternehmen den Einsatz der eigenen Finicity-Plattform, um Apple weiterhin einen technologisch attraktiven Service zu bieten.

Apple sucht neuen Bankpartner

Neben einem neuen Zahlungsnetzwerk benötigt Apple auch eine Bank für die Ausgabe der Kreditkarte. Goldman Sachs plant den Rückzug aus dem Geschäft mit Privatkund:innen und verzeichnet dabei Milliardenverluste. Hinzu kamen regulatorische Probleme: Wegen unzureichender Bearbeitung von Beschwerden verhängten die US-Behörden eine Strafe von rund 89 Millionen US-Dollar.

Mehrere US-Banken bekunden Interesse an einer Zusammenarbeit mit Apple. Als aussichtsreiche Kandidaten gelten derzeit JP Morgan Chase, Barclays und Synchrony Financial. Laut Insiderberichten will Apple zunächst einen Zahlungsnetzwerkpartner auswählen und anschließend eine passende Bank finden. American Express bewirbt sich als einzige Partei für beide Rollen.

Apple Card als Schlüssel zum Apple-Ökosystem

Die Apple Card ist nicht nur aufgrund ihres geschätzten Volumens von rund 20 Milliarden US-Dollar attraktiv. Ihr Potenzial liegt auch in der engen technischen Verzahnung mit dem Apple-Ökosystem: Sie ist direkt an Apple Pay sowie das Apple-Sparkonto angebunden. Wer den Zuschlag erhält, wird Teil eines dynamischen und wachstumsstarken digitalen Zahlungsnetzwerks mit hoher Nutzerbindung.

Bisher ist die Apple Card nur in den Vereinigten Staaten verfügbar. Mit einem neuen Bankpartner wäre der Einstieg in weitere Länder denkbar.

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Philipp Ollenschläger

Erstellt von

Parallel zu seinem Journalismus-Studium hat Philipp großes Interesse an Wirtschaftsthemen entwickelt, das sich während seiner Arbeit bei einem großen Medizin-Publisher verfestigt hat. Hier hat er sich häufig mit gesundheitsökonomischen Fragestellungen beschäftigt. Als Vielreisender kennt er schon lange die Vorteile des bargeldlosen Bezahlens. Diese Erfahrungen helfen ihm sehr bei seiner Arbeit als Autor von Ratgebern und Analysen rund um Kreditkarten.

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Zuletzt aktualisiert am 4. April 2025

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