Kreditkarten.com liefert nur unvoreingenommene Informationen. Erfahre mehr über unsere Grundsätze und unser Geschäftsmodell.

Kreditkarten.com liefert nur unvoreingenommene Informationen. Erfahre mehr über unsere Grundsätze und unser Geschäftsmodell.

Revolut stoppt weitere Krypto-Funktionen für deutsche Kund:innen

Die britische Neobank Revolut hat ihre Krypto-Dienste in Deutschland erneut eingeschränkt. Nachdem bereits Ende September der Kauf von Kryptowährungen gestoppt wurde, folgen nun weitere Maßnahmen. Betroffen sind unter anderem das Staking, Krypto-Transfers sowie das Bildungsprogramm „Learn & Earn“.

Revolut stoppt weitere Krypto-Funktionen für deutsche Kund:innen

Neue Einschränkungen betreffen Staking, Transfers und Schulungsprogramm

Deutsche Revolut-Kund:innen erhielten zu Wochenbeginn eine Mitteilung, in der die britische Digitalbank über zusätzliche Einschränkungen bei den Krypto-Funktionen informiert. Demnach ist es derzeit nicht mehr möglich, Kryptowährungen zu staken und dafür Krypto-Rewards zu erhalten; beim sogenannten Staking werden digitale Währungen für eine gewisse Zeit gebunden, um Transaktionen im jeweiligen Netzwerk zu sichern und im Gegenzug Belohnungen zu erhalten. Auch das „Learn & Earn“-Programm wurde vorübergehend ausgesetzt. Dabei handelt es sich um ein Bildungsangebot innerhalb der Revolut-App, das Teilnehmende mit kurzen, kostenlosen Kursen zu Kryptowährungen und Blockchain-Technologie vertraut macht. Für das erfolgreiche Absolvieren von Quizzen erhielten Nutzende bislang kleine Krypto-Beträge.

Ebenfalls betroffen sind Krypto-Transfers: Revolut-Konten können keine Krypto-Überweisungen mehr von anderen Revolut-Nutzenden empfangen. Auch externe Einzahlungen von Kryptowährungen werden aktuell nicht akzeptiert. Gehen dennoch Coins ein, müssen Kund:innen nach einer internen Prüfung eine Rücksendeadresse angeben. Revolut betont, dass diese Einschränkungen vorübergehend seien.

EU-Verordnung als Auslöser der Einschränkungen

Als Grund nennt das FinTech regulatorische Vorgaben. Revolut verweist auf laufende Anpassungen im Zuge der europäischen „Markets in Crypto-Assets“-Verordnung (MiCA). Diese schreibt Anbietern künftig eine EU-weit gültige Lizenz sowie erweiterte Transparenz- und Compliance-Anforderungen vor. Das Unternehmen arbeitet nach eigenen Angaben daran, die erforderliche Lizenz zu erhalten. Bis dahin müssen bestimmte Funktionen ausgesetzt bleiben.

Bereits im September hatte Revolut den Kauf von Kryptowährungen für Kund:innen in Deutschland gestoppt. Auch diese Maßnahme wurde mit der Umsetzung der MiCA-Regeln begründet. Ob und wann die aktuellen Einschränkungen wieder aufgehoben werden, bleibt offen. Revolut kündigte jedoch an, über alle Entwicklungen zu informieren.

Krypto-Verkauf weiterhin möglich

Trotz der aktuellen Limitierungen bleibt der Verkauf vorhandener Krypto-Assets weiterhin möglich. Auch das Unstaking und Auszahlungen von bereits gestakten Coins funktionieren nach wie vor.

Die jüngsten Maßnahmen zeigen, wie stark die neue EU-Regulierung den Krypto-Markt beeinflusst. Für FinTechs wie Revolut bedeutet die Umsetzung der MiCA-Vorgaben vor allem zusätzliche Übergangsphasen, bis die nötigen Lizenzen erteilt sind.

Du suchst noch nach
der passenden Kreditkarte?
Jetzt Kreditkarten vergleichen
Kirill Seregin Profilfoto

Erstellt von

Kirill hat Rechtswissenschaften studiert und investiert bereits seit 2012 in Aktien und seit 2016 in Kryptowährungen. Er hat mehrere offizielle Publikationen bei dem bekannten Digital-Magazin t3n, war Chefredakteur bei Blockchainwelt.de und Coin-Ratgeber.de und wurde mehrfach für den Black Bull Award von Finanzkongress.de nominiert. Privat setzt er primär auf Kreditkarten mit zahlreichen Perks und gutem Cashback und will sein Wissen mit unseren Leser:innen teilen.

Überprüft von
Kreditkarten-Experte

Etwas ist nicht korrekt?
Nimm Kontakt mit uns auf!

Zuletzt aktualisiert am 7. Oktober 2025

Kommentare