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NFC-Update macht Apple Pay und Google Pay komfortabler denn je

Das NFC Forum hat mit Release 15 einen bedeutenden Entwicklungsschritt für kontaktlose Technologien vorgestellt: Die maximale Reichweite von NFC-Verbindungen wurde von rund 5 Millimetern auf bis zu 2 Zentimeter vervierfacht. Besonders das Bezahlen mit Smartphone oder Wearables wird dadurch einfacher, schneller und zuverlässiger.

NFC-Update macht Apple Pay und Google Pay komfortabler denn je

Bequemer bezahlen mit mehr Reichweite

Kurz ranhalten und bezahlen: Das neue NFC-Update erhöht die Reichweite von etwa 0,5 auf bis zu 2 Zentimeter. Das klingt nach wenig, bringt im Alltag aber eine deutliche Verbesserung. Bisher musste das Smartphone oder die Smartwatch wesentlich präziser ans Terminal gehalten werden, damit die Verbindung funktioniert. Jetzt reicht es, das Gerät einfach in die Nähe zu halten.
Ob Smartphone, Smartwatch oder Ring: Die Nutzung wird flexibler und anfällige Störungen treten seltener auf. Besonders im Einzelhandel oder beim Bezahlen unterwegs, etwa im Bus oder in der Bahn, zeigen sich die Vorteile deutlich. Der Vorgang läuft einfacher, zügiger und zuverlässiger ab.
Mit Release 15 wird zudem die Verbindung zwischen Gerät und Terminal schneller aufgebaut. Das reduziert Wartezeiten und minimiert die Zahl der Fehlversuche. Besonders kleinere Geräte mit kompakten NFC-Antennen profitieren davon: Die Verbindung wird stabiler, der Bezahlvorgang zuverlässiger.

Smartphone statt Kartenleser: Neue Möglichkeiten für den Verkauf

Ein wesentlicher Vorteil der neuen NFC-Spezifikation ist die vereinfachte Nutzung von Smartphones als Zahlungsterminals – ganz ohne zusätzliche Hardware. Mit der sogenannten „Tap-to-Mobile“-Funktion können beispielsweise kleine Händler:innen Zahlungen direkt über ihr NFC-fähiges Smartphone akzeptieren. Dienste wie Apple Tap to Pay oder vergleichbare Android-Lösungen nutzen hierfür die gleiche Technologie wie Apple Pay oder Google Pay. Für mobile Verkaufsstellen oder Einzelunternehmer:innen bietet das

Trotz der technischen Verbesserungen bleibt NFC eine Nahfeldtechnologie mit bewusst begrenzter Reichweite. Auch wenn die maximale Distanz nun auf bis zu 2 cm erweitert wurde, ist weiterhin ein sehr enger Kontakt zwischen den Geräten erforderlich. Das ist ein wichtiger Sicherheitsfaktor: Nur Geräte, die sich tatsächlich sehr nahe beieinander befinden, können miteinander kommunizieren. Dadurch wird das Risiko minimiert, dass Unbefugte Zahlungsdaten abfangen oder ungewollte Transaktionen auslösen. Die bewährten Verschlüsselungs- und Authentifizierungsmechanismen von NFC bleiben unverändert bestehen – sensible Zahlungsdaten sind also auch mit der erweiterten Reichweite zuverlässig geschützt.

Mehr Transparenz durch den Digital Product Passport

Neben dem Bezahlen unterstützt Release 15 auch neue Funktionen wie den Digital Product Passport (DPP).Der DPP ist eine Art digitaler Ausweis für Produkte: Er speichert wichtige Informationen wie Herkunft, verwendete Materialien, Wartungsdaten oder Hinweise zum Recycling in einem einheitlichen, leicht auslesbaren Format. So können Hersteller, Händler und Verbraucher jederzeit nachvollziehen, woher ein Produkt stammt, wie es hergestellt wurde und wie es am Ende seines Lebenszyklus umweltgerecht entsorgt werden kann. Das fördert Transparenz und ermöglicht nachhaltigere Kaufentscheidungen.

Der Zugriff auf diese Informationen erfolgt ganz einfach: Entweder scannt man einen QR-Code auf dem Produkt oder hält ein NFC-fähiges Gerät an einen integrierten NFC-Tag. Dadurch werden die hinterlegten Daten direkt auf dem Smartphone angezeigt. Der DPP ist damit ein wichtiger Schritt hin zu mehr Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft im Handel.

Bis 2028 plant das NFC Forum weitere Entwicklungen: Die Reichweite soll auf bis zu 3 Zentimeter erhöht und das kabellose Laden mit bis zu 3Watt ermöglicht werden – insbesondere für kleine Geräte. Damit wird NFC nicht nur vielseitiger, sondern auch zukunftsfähig für neue Anwendungsbereiche im Alltag und im Internet der Dinge.

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Philipp Ollenschläger

Erstellt von

Parallel zu seinem Journalismus-Studium hat Philipp großes Interesse an Wirtschaftsthemen entwickelt, das sich während seiner Arbeit bei einem großen Medizin-Publisher verfestigt hat. Hier hat er sich häufig mit gesundheitsökonomischen Fragestellungen beschäftigt. Als Vielreisender kennt er schon lange die Vorteile des bargeldlosen Bezahlens. Diese Erfahrungen helfen ihm sehr bei seiner Arbeit als Autor von Ratgebern und Analysen rund um Kreditkarten.

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Zuletzt aktualisiert am 23. Juni 2025

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