Mastercard plant eine grundlegende Änderung für Kredit- und Debitkarten: Bis 2030 sollen die 16-stelligen Nummern von den Karten verschwinden. Künftig werden Zahlungen über digitale Token abgewickelt, die nur einmalig gültig sind. Dadurch soll das Risiko von Kartenbetrug sinken und die Nutzung sicherer werden.
Die klassische Kreditkartennummer könnte schon bald aus dem Alltag verschwinden. Mastercard plant, bis 2030 die 16-stelligen Zahlenfolgen von physischen Kredit- und Debitkarten zu entfernen. Stattdessen sollen Zahlungen künftig über sogenannte digitale Token abgewickelt werden. Diese Token werden für jede Transaktion neu generiert und sind nur einmal gültig. Dadurch erhalten Händler nicht mehr die eigentlichen Kartendaten, sondern lediglich den temporären Token – ein zusätzlicher Schutz vor Datenmissbrauch.
Um die Sicherheit weiter zu erhöhen, setzt Mastercard auf biometrische Authentifizierung. Bevor ein Token erstellt wird, muss die Identität per Fingerabdruck oder Gesichtserkennung bestätigt werden. Die vollständigen Kartendetails bleiben weiterhin in der Banking-App abrufbar, sodass Nutzer:innen die Kontrolle über ihre Zahlungsdaten behalten. Schon jetzt sind viele Kreditkarten digital in Wallet-Apps wie Apple Pay und Google Pay hinterlegt, doch bislang muss die physische Karte für die Einrichtung noch existieren. Mit der geplanten Änderung könnte dieser Schritt künftig entfallen.
Der neue Bezahlprozess wird zunächst mit der australischen AMP Bank getestet. Danach soll die Einführung schrittweise auf weitere Kreditinstitute weltweit ausgeweitet werden. Wann genau Banken in Deutschland Karten ohne aufgedruckte Nummer anbieten werden, ist bislang nicht bekannt. Bereits 2022 hatte Mastercard jedoch ein Pilotprojekt gestartet, bei dem Zahlungen sogar ohne physische Karte oder Smartphone möglich waren. Die Abschaffung der Kreditkartennummer ist ein weiterer Schritt in Richtung einer vollständig digitalen Zahlungswelt.
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