Die ING zieht die Gebühren deutlich an: Ab Dezember zahlen Kund:innen 50 % mehr für die Girocard. Auch wer das Girokonto kostenlos führen möchte, muss künftig strengere Voraussetzungen erfüllen.
Die ING, Deutschlands größte Direktbank mit knapp 9,4 Millionen Kund:innen, zieht die Kontogebühren an. Ab Dezember kostet die Girocard 1,49 Euro pro Monat – ein Anstieg von 50 %. Die ING Visa Card, die Debit Kreditkarte der Bank, bleibt zwar weiterhin kostenlos, jedoch ist die Akzeptanz dieser Karte im Vergleich zur Girocard eingeschränkt, besonders in ländlichen Regionen oder kleineren Geschäften.
Neben der Verteuerung der Girocard erhöht die ING auch die Anforderungen für ein kostenloses Girokonto. Ab 1.000 Euro monatlichem Geldeingang bleibt das Konto gebührenfrei, andernfalls sind 4,90 Euro zu zahlen. Die bisherige Grenze von 700 Euro wird somit deutlich angehoben. Vor allem für Studierende oder Geringverdienende könnte diese Änderung eine finanzielle Belastung darstellen.
Auch Zahlungen und Bargeldabhebungen außerhalb der Eurozone werden teurer. Die Fremdwährungsgebühr für die Giro- und die Debitkarte steigt auf 2,2 % des Umsatzes, mindestens jedoch 1 Euro. Bisher lag die Gebühr bei 1,99 %. Diese Erhöhung betrifft sowohl Reisen als auch Online-Einkäufe bei Anbietern außerhalb der Eurozone.
Kund:innen, die Bargeld auf ihr ING-Konto einzahlen, werden ab Dezember ebenfalls mehr zahlen müssen. Die neue Gebühr beträgt 1 % pro Einzahlung, mindestens 2,50 Euro und maximal 7,50 Euro.
Die ING begründet die Gebührenerhöhungen mit gestiegenen Kosten und der allgemeinen Marktentwicklung. Wie die Bank erklärt, müssen die höheren Aufwendungen nun an die Kund:innen weitergegeben werden. Gleichzeitig verweist sie auf Gebührensenkungen bei anderen Dienstleistungen, wie beispielsweise Aktiensparplänen.
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Die DKB, mit rund 5,7 Millionen Kund:innen die größte Konkurrentin der ING, hat bislang noch keine Gebührenerhöhungen für ihr Girokonto, die DKB Visa Debitkarte oder die DKB Visa Kreditkarte bekannt gegeben. Die Bank gab an, den Markt im Blick zu behalten, ohne jedoch konkrete Pläne zu einer Anpassung der Gebühren zu nennen.
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