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Bargeldnutzung in Deutschland bleibt hoch – Debitkarte und mobile Zahlungen legen zu

Auch wenn elektronische Zahlungen in Deutschland zunehmen, bleibt Bargeld weiterhin ein zentraler Bestandteil des Zahlungsverkehrs. Der „Global Payments Report 2023“ der Boston Consulting Group verdeutlicht, dass Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Ländern hinterherhinkt. Gleichzeitig ist die Nutzung der Debitkarte spürbar angestiegen.

Bargeldnutzung in Deutschland bleibt hoch – Debitkarte und mobile Zahlungen legen zu

Laut dem „Global Payments Report 2023“ der Boston Consulting Group (BCG) wurden 2023 in Deutschland durchschnittlich 304 elektronische Transaktionen pro Person durchgeführt. Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern wie Norwegen mit 815 digitalen Zahlungen pro Kopf, Luxemburg (753) und Irland (705) bleibt Deutschland damit im hinteren Drittel.

Mit Italien (194 Transaktionen), Malta (243 Transaktionen) und Spanien (288 Transaktionen) gibt es nur wenige Länder, in denen noch seltener digital bezahlt wird. In Österreich liegt der Wert bei 300, was ebenfalls auf eine starke Nutzung von Bargeld hinweist. Für die Deutschen ist Bargeld nach wie vor ein wichtiges Zahlungsmittel, hier ist für elektronische Transaktionen also noch viel Luft nach oben“, sagt Dr. Markus Ampenberger, BCG-Experte für Zahlungsverkehr und Co-Autor der Studie.

Debitkarte gewinnt weiter an Bedeutung

Die Bargeldnutzung nimmt in Deutschland zwar langsamer ab als in anderen Ländern Europas, aber die Studie der Deutschen Bundesbank zum Zahlungsverhalten im Jahr 2023 zeigt dennoch einen deutlichen Rückgang. Gegenüber der Erhebung aus 2021 sank der Anteil der Barzahlungen von 58 Prozent auf 51 Prozent. „Dieser Rückgang ist zwar nicht mehr so stark wie während der Corona-Pandemie, doch der Barzahlungsanteil sinkt schneller als in den Jahren zuvor“, erklärte Bundesbankvorstand Burkhard Balz. Die Nutzung der Debit Kreditkarte stieg auf 27 Prozent der Bezahlvorgänge, ein Plus von 5 Prozentpunkten gegenüber 2021. Auch das mobile Bezahlen hat sich mit einem Anteil von 6 Prozent an den Transaktionen verdreifacht, wenn auch von einem niedrigen Ausgangsniveau.

Gemessen am Umsatz führte die Debitkarte mit 32 Prozent, während Bargeld mit 26 Prozent auf dem zweiten Platz lag, vor Überweisungen und Internetbezahlverfahren wie Paypal, Klarna oder giropay, dem Bezahldienst der deutschen Banken und Sparkassen, der zum Jahresende eingestellt wird. Vor allem größere Beträge bezahlen Menschen in Deutschland verstärkt mit der Debitkarte, aber auch kleinere Summen begleichen sie zunehmend unbar.

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Kirill Seregin Profilfoto

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Kirill hat Rechtswissenschaften studiert und investiert bereits seit 2012 in Aktien und seit 2016 in Kryptowährungen. Er hat mehrere offizielle Publikationen bei dem bekannten Digital-Magazin t3n, war Chefredakteur bei Blockchainwelt.de und Coin-Ratgeber.de und wurde mehrfach für den Black Bull Award von Finanzkongress.de nominiert. Privat setzt er primär auf Kreditkarten mit zahlreichen Perks und gutem Cashback und will sein Wissen mit unseren Leser:innen teilen.

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Zuletzt aktualisiert am 16. Oktober 2024

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